Jahreshauptversammlung der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V.

Die Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. traf sich am Dienstag, den 28. Juni 2022, endlich wieder im Blauhaus zu ihrer Jahreshauptversammlung. Bei weit geöffneter Tür und mit Maske war den Teilnehmern der persönlichen Kontakt möglich. 

Für einen reibungslosen Ablauf sorgte Rolf Ensberg als Moderator. Im Jahresrückblick 2021 berichtete der Vorsitzende Rolf-Dieter Baer über viele trotz der Corona-Einschränkungen gelungene Aktivitäten der Flüchtlingshilfe Nidderau.

Insbesondere würdigte er dabei die nach wie vor sehr engagierte Arbeit der Helferinnen und Helfer. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die vielen Fahrten zu Ämtern und Ärzten, an die zahlreichen Beratungsgespräche, die Unterstützung bei den Behördengängen und der Arbeitssuche, an die Hilfe bei der Wohnungs-beschaffung und Umzügen sowie bei Nachhilfen.

Erfreulicherweise können viele Anträge bei den Behörden mittlerweile auch online gestellt werden. Das bedeutete für die Helferinnen und Helfer sowie für die Geflüchteten aber auch einen enormen Lernprozess.

Aufgrund der Corona-Lage hat die Flüchtlingshilfe zahlreiche Treffen auf digitale Medien verlegt, so unter anderem die monatlich stattfindenden Sprechertreffen. In diesen Treffen informieren sich die Mitglieder untereinander was in den einzelnen Arbeitsgruppen stattfindet und entwickeln unterstützende Maßnahmen. Eine Aktivität außerhalb Nidderaus war im Jahr 2021 die Hochwasserhilfe im rheinischen Erkrath.

Nach dem Bericht des Kassierers und der Kassenprüferinnen wurde der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 entlastet.

Danach standen die Neuwahlen des Vorstandes an. Zum geschäftsführenden Vorstand wurden Rolf-Dieter Baer als erster Vorsitzenden, Antje Hoops als zweite Vorsitzende, Michael Beensen als Kassierer und Dr. Nina Haible-Baer als Schriftführerin bei einer Enthaltung einstimmig bestätigt. Als Beisitzer in den erweiterten Vorstand wurden Petra Baer, Karin Vorbeck-Peters, und Rolf Ensberg gewählt.

Die Aktiven der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. freuen sich auch weiterhin über persönliche und finanzielle Unterstützung! Eine Spendenbescheinigung wird ausgestellt. Spendenkonto der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V.

Benefizkonzert Bläserfaszination am 4.6.22 um 19 Uhr in der KUS

Benefizkonzert der Holz- und Blechbläser des Jungen Sinfonieorchester des MKK

Die Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden, veranstaltet am Pfingstsamstag, 4. Juni 2022 ein Benefizkonzert gemeinsam mit dem Förderkreis der Büdesheimer Schlosskonzerte. Dieses Konzert wird als Benefizkonzert zugunsten ukrainischer Geflüchteter veranstaltet. Beginn ist um 19 Uhr in der Kultur- und Sporthalle Heldenbergen, Friedberger Straße 92, 61130 Nidderau. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Der Erlös kommt vollständig der Flüchtlingshilfe Nidderau und dem Schönecker Hilfe-Netzwerk für die Ukraine „Sorgende Gemeinde“ zugute.

Bei diesem Bläserkonzert werden Werken für Dezette, also doppelte Holzbläserquintette und vier- bis zehnstimmige Werke für Blechbläser dargeboten. Die Holzbläser erarbeiteten unter Leitung von Christoph Möller zwei Sätze aus der „Sinfonietta op. 188“ von Joachim Raff sowie Edward Elgars „Streicher-Serenade op. 22“ in einer Bläserfassung mit Kontrabass. Ein Trompetenquartett unter Leitung von Roman Mixa und die sechs tiefen Blechbläser unter Leitung von Andreas Weil sind sowohl als kleine Ensembles, als auch gemeinsam mit Giovanni Gabrielis „Canzon Primi Toni à 10“ aus den „Sacrae Symhoniae“ (1597) zu hören. Johann Kuhnaus „Sonata CDur“ aus der Kantate „Wenn ihr fröhlich seyd an euren Festen“ sowie eine „Serenada“ von Pavel Josef Vejvanovský runden das Programm ab.
Alle beteiligten Musikerinnen und Musiker sind regelmäßig an den Arbeitsphasen des „Jungen Sinfonieorchester des Main-Kinzig-Kreises“ beteiligt.

Cafe im Blauhaus öffnet wieder

Am 6. Mai ist es soweit – unser Café im Blauhaus öffnet wieder.

Freitags von 11-13 Uhr kann man sich wieder bei Kaffee und Kuchen untereinander austauschen, nette Menschen kennenlernen oder sich beraten lassen.

Wir freuen uns auf euch!

Auch Helfer brauchen mal Hilfe

Ehrenamtliche psychologische Beratung zum Umgang mit Belastungen und Sorgen durch den Ukraine-Krieg

Fünf Nidderauer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten bieten ab 31. März immer donnerstags Sprechstunden an – Voranmeldung nötig – Bürgermeister Bär dankt für Initiative von Dr. Heike Winter.

Die Bilder und Berichte über den Krieg in der Ukraine lassen niemanden von uns unberührt. Jede neue schreckliche Nachricht, jedes weitere furchtbare Bild, jeder neue Filmbericht erschüttern uns und lassen uns sorgenvoll, oft auch hilflos, ängstlich oder wütend zurück. Vor diesem Hintergrund bieten fünf Nidderauer Psychotherapeutinnen und -therapeuten ihre Hilfe an und laden zu einer ehrenamtlichen psychologischen Beratung zum Umgang mit diesen Belastungen und Sorgen ein: Dr. Nina Haible-Baer, Dr. Harald Mohr, Dipl.-Psych. Heike Unger, Dipl.-Psych. Sylvia Schmitt und Dr. Heike Winter möchten damit in diesen schwierigen Zeiten einen Beitrag zur Unterstützung und Hilfe für Nidderau leisten. Jeweils donnerstags von 18.00 bis 20.00 Uhr im Gemeindehaus der Katholischen Pfarrgemeinde Heldenbergen, Pfarrgasse 29, wird eine Psychotherapeutin oder ein Psychotherapeut nach Voranmeldung und Terminvergabe vor Ort sein und kann zwei Beratungsgespräche führen.

Bürgermeister Andreas Bär dankt den Engagierten für ihre Initiative und den Nidderauer Kirchengemeinden, die ihre Bereitschaft erklärt haben, für dieses Angebot ihre Räume unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.

Initiatorin Dr. Heike Winter erklärt: „Dieser grausame Krieg wirft viele Fragen auf und für viele Menschen löst er auch schreckliche eigene Erinnerungen oder Familienerinnerungen von Flucht, Hunger und Vertreibung aus. Das kann dazu führen, dass es schwerfällt abzuschalten und sich zumindest von Zeit zu Zeit von dem Geschehen zu distanzieren und sich ein wenig zu erholen. Dauerhaftes Grübeln, Sorgen und Ängste können die Folge sein, aber auch Schlafstörungen oder Gefühle der Überforderung, Stress und das Blankliegen der eigenen Nerven.“

Viele Eltern, so Dr. Winter weiter, fragten sich, wie sie mit ihren Kindern über diesen Krieg reden sollen, wie sie kindgerecht erklären können, was dort gerade passiert und wie man die eigenen Ängste und die eigene Fassungslosigkeit in Gegenwart der Kinder einigermaßen im Zaum halten kann. So könnten sich starke Sorgen über die Belastungen und Ängste der Kinder breitmachen. Und dies alles türme sich noch zusätzlich auf die hohen Belastungen nach nunmehr zwei Corona-Jahren auf. „Da kann man leicht das Gefühl bekommen, einfach nicht mehr zu können“, weiß die Psychotherapeutin.

Folgende Beratungstermine sind aktuell geplant:

Do., 31.3.2022 Dr. Heike Winter

Do., 7.04.2022 Dr. Nina Haible-Baer

Do., 14.04.2022 Dr. Harald Mohr

Do., 21.04.2022 Dipl.-Psych. Sylvia Schmidt

Do., 28.04.2022 Dipl.-Psych. Heike Unger

Anmeldungen nimmt Dr. Heike Winter unter der E-Mail-Adresse Dr.Winter@hca-gierschner.de oder unter der Telefonnummer 01575-331 6 896 entgegen. Anrufer hinterlassen bitte Name, Telefonnummer und Terminwunsch auf dem Anrufbeantworter.

Spenden für die Ukraine -Vielen DANK

Es sind so viele Spenden eingegangen, dass zunächst nichts mehr angenommen werden kann. Wir melden uns, sobald wieder Fahrten geplant sind oder hier vor Ort der Bedarf unsere Kapazitätn übersteilgt.

Aufruf vom 16.3 -diese Aktion ist ausgelaufen! Vielen Dank für die vielen Spenden!

Die Menschen in der Ukraine brauchen Ihre Unterstützung. Falls Sie etwas spenden möchten, dann orientieren Sie sich bitte an der Liste. 

  • haltbare Lebensmittel, die nicht unbedingt erhitzt werden müssen, wie z.B. Lebensmittel in Dosen
  • Taschenlampen
  • Thermobekleidung
  • Medikamente, die nicht abgelaufen sind
  • Verbandskästen, hier können auch die abgelaufenen Autoverbandskästen abgegeben werden

Falls Sie unsere Arbeit in Nidderau unterstützen wollen, können Sie auch gern unser Spendenkonto der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V.,
IBAN: DE48 5019 0000 6101 2686 14, BIC: FFVB DE FF, bei der Frankfurter Volksbank, nutzen.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Hier eine Zusammenstellung der Hilfsmöglichkeiten der Tagesschau.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/faq-aufnahme-gefluechtete-101.html

Auch der MKK bietet wertvolle Infos

https://www.mkk.de/aktuelles/ukrainehilfe/ukrainehilfe.html

Freien Wohnraum können Sie direkt dem MKK melden
Wohnraum@mkk.de

Wir bereiten uns auf die kommenden Flüchtlinge vor.

Wenn Sie uns helfen wollen melden Sie sich gerne als ehrenambliche Helfer/in über das Kontaktformular.

Auch mit Spenden können Sie unsere Arbiet sinnvoll unterstützen.

Runden drehen für den Frieden

Am 05.03. um 12:00 beginnt auf dem Sportplatz der SC Eintracht Sportfreunde Windecken, Am Sportfeld 32 in Nidderau ein 24h Staffellauf für den Frieden in der Ukraine.

Der Staffellauf endet am 06.03. um 12:00. Eingeladen sind alle Menschen, welche die Ukraine durch Spenden oder Solidaritätsrunden unterstützen möchten. Die eingesammelten Spenden werden für die Flüchtlingshilfe eingesammelt. Sachspenden für die Spendenaktion von Olga und Jason (s.u.) werden entgegengenommen. „Aus der Erfahrung des geglückten Weltrekords im 24h Unterwasserradfahren wissen wir, dass eine solche Veranstaltung normalerweise einen erheblichen organisatorischen Vorlauf bracht. Aber die Not in der Ukraine ist JETZT groß. Und wir wissen, wie engagiert die Nidderauer sind und dass nichts unmöglich ist, wenn Menschen zusammenarbeiten“ sagt Jörg Blättermann, der Initiator des 24h-Events.

Organisiert wird das Event von Nidderauer Bürgern und unterstützt vom SC Eintracht Sportfreunde Windecken. Diese übernehmen auch die Verpflegung tagsüber und spenden die Erlöse.
Andreas Bär, Bürgermeister der Stadt Nidderau ist Botschafter der Aktion und wird auch am Abschlussgebet mit Pfarrerin Käppler am Sonntag teilnehmen. Alle Nidderauer Bürger*innen, Glaubensgemeinschaften, Vereine und Firmen sind als Teilnehmer, Spender und Organisatoren herzlich eingeladen. Die Organisatoren des Events werden ständig über neu hinzukommende Unterstützer berichten.

Kontaktadresse: joerg.blaettermann@freenet.de

Erkrath sagt DANKE!

Vier Monate waren die Bautrockner im vom Hochwasser betroffenen Erkrath im Einsatz. Jetzt haben zwei Helfer der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. die sieben Geräte wieder zurückgeholt. Am vergangenen Sonntag machten sich Ali Fayyadh Hwaidi (auf dem Foto rechts) und Rolf Ensberg wie schon im Juli auf den Weg nach Erkrath. Sie nahmen die Geräte von Ralf Perkuhn, einem Mitarbeiter der Initiative „Erkrath hält zusammen e.V.“ für den Rücktransport in Empfang. Er bedankte sich bei den beiden Helfern für ihre großartige Unterstützung, die von Alexander Frei organisiert worden war. Ralf Perkuhn bestätigte, dass die Geräte eine große Hilfe gewesen sind. Die von der Firma Hagebaumarkt Hack gespendeten Nass-/Trockensauger werden nun von Erkrath nach Ahrweiler transportiert und dort weiter ihren Dienst tun. Der Dank der Flüchtlingshilfe e.V. geht an die Stadt Nidderau, die für den Sonntag einen ihrer Transporter zur Verfügung gestellt hatte.

Schnelle Hilfe für die Opfer der Überschwemmungskatastrophe von der Flüchtlingshilfe Nidderau

Auch die Nidderauer Bürger, die sich in der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. engagieren, sind von den Bildern aus den Überschwemmungsgebieten erschüttert. Da man hier aber mit der Organisation von schneller Hilfe Erfahrung hat, wurde nicht lang gezögert. Zügig konnte Alexander Frei einen Kontakt zu der Hochwasser-Nothilfe in Erkrath herstellen. Es stellte sich schnell heraus, dass Sach- und Kleiderspenden aktuell nicht benötigt werden. Stattdessen baten die Helfer dort um Bautrockner und Nass-/Trockensauger. Es gelang umgehend, großzügige Spender zu finden. So spendete der Hagebaumarkt Hack die benötigten Nass-/Trockensauger. Das Ausleihen von sieben Bautrocknern wurde von Mitgliedern der Flüchtlingshilfe finanziell ermöglicht. Der Nidderauer Bürgermeister, Andreas Bär, war sofort bereit, die Hilfsaktion mit dem Citymobil der Stadt zu unterstützen. So waren die freiwilligen Helfer in der Lage, die benötigten Sachen in das Katastrophengebiet zu transportieren. Am Sonntag, den 18.07.2021, fuhren Ali Fayyadh Hwaidi und Rolf Ensberg von der Flüchtlingshilfe Nidderau nach Erkrath. Dort war man hocherfreut über die zur Verfügung gestellten Geräte.Frau Stefanie Perkuhn von der Initiative „Erkrath hält zusammen e.V.“ organisierte das Beschriften der Geräte. Zusammen mit ihrem Mann und zwei Helfern des örtlichen DRK wurden die Geräte einsatzbereit gemacht. Fünf der Nass-/Trockensauger wurden direkt von ihnen in ein Altenpflegeheim gebracht, wo man sie schon dringend erwartete. Ein Erkrather Ehepaar übernahm zwei der Raumtrockner für sein stark beschädigtes Haus. „In 81 Jahren habe ich noch nie so viel Wasser gesehen“, erklärte der betroffene Ehemann. Bis zum Abend waren schließlich alle Geräte im Einsatz.Zusätzlich zum technischen Gerät wurden für die Betroffenen noch 16 Kisten Mineralwasser zur Verfügung gestellt. „Mit dieser Aktion haben die Nidderauer Bürger einmal mehr ihre großzügige Hilfsbereitschaft bewiesen“, so der Vorsitzende der Flüchtlingshilfe e.V., Rolf-Dieter Baer. Er bedankte sich bei allen Unterstützern und Helfern für diese tolle Aktion. Besonders freue ihn, dass Herr Ali Fayyadh Hwaidi, der vor drei Jahren als Flüchtling nach Nidderau kam, sofort seine Hilfe anbot und mit in das Katastrophengebiet fuhr.