Helferfest in gemütlicher Atmosphäre

FlüHi schaut auf das Jahr 2019 zurück

Der Vorstand der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V.  hatte die Hütte des Ski- und Wanderclubs angemietet, um alle Helferinnen und Helfer rund um die Betreuung der Geflüchteten zu einem Danke-Fest einzuladen. Kirsten Ohly, Vorstandsvorsitzende begrüßte alle Anwesenden herzlich und freute sich über viele Gäste. Für die Stadt war erster Stadtrat Rainer Vogel anwesend, für die SPD Andreas Bär, von der FWG Anette Abel und von den Grünen Frau Silke Vogel. Die Windecker Pfarrerin Heike Käppeler und Horst Körzinger von der Bürgerstiftung waren ebenfalls der Einladung gefolgt. Bemerkenswert ist, dass mittlerweile viele Geflüchtete selbst zu Helfern geworden sind und sich aktiv in die Flüchtlingshilfe einbringen und bei verschiedenen Projekten mitarbeiten. Es wurden alle Aktivitäten des abgelaufenen Jahres zusammengefasst. Dabei zeigten sich alle überrascht, wie viele große und kleine Projekte zusammengekommen sind. Über die Organisation von wöchentlichen Cafés im Blauhaus (nebst Kleiderkammer) und in der Sammelunterkunft Liebigstraße und vielen individuellen Hilfestellungen bis hin zu unterschiedlichen Sportangeboten ist alles dabei. Ein Höhepunkt war wieder das Zuckerfest, welches nach Ende des Ramadan gemeinsam gefeiert wurde. Daneben gab es Workshops zur Organisation des Vereins und zur Weiterbildung der Flüchtlingshelfer. Des Weiteren wurde die Zusammenarbeit mit der Stadt Nidderau und der Bürgerstiftung im Bündnis „Nidderau Hilft“ vertieft.

Rolf-Dieter Baer, 2. Vorsitzender, bedankte sich ganz besonders bei allen engagierten Helferinnen und Helfern. Anschließend wurde bei italienischen Leckereien und Pizza gefeiert, geplaudert und gelacht.

Interkulturelle Wochen im September 2019

Neue Bekanntschaften in Länder auf der ganzen Welt

Jeden Freitag in der Zeit von 11.00 – 13.00 Uhr öffnet das „Café Blauhaus“ in Windecken seine Türen. Bei Kaffee, Tee und Kuchen verwandelt sich das Jugendhaus in ein interkulturelles Café, in dem man mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen bei interessanten Gesprächen in Kontakt kommen kann.

Im Rahmen der interkulturellen Wochen sind am 20. und 27. September 2019 zusätzlich verschiedene kurze musikalische Darbietungen geplant. Insbesondere soll Musik aus „aller Herren Länder“ die Gespräche untermalen. Die einzelnen Musikstücke sollen dabei regional zugeordnet und erläutert werden.

In der Kleiderkammer, die während des Cafés geöffnet ist, besteht die Möglichkeit, sich mit gebrauchter Kleidung zu versorgen oder gut erhaltene Kleidung und Haushaltsgegenstände abzugeben. Die Flüchtlingshilfe Nidderau freut sich auf viele Besucher.





Lebensmittel Foto erstellt von pressfoto – de.freepik.com

New Café

Im Rahmen des montäglichen Treffens der Flüchtlingshilfe mit den Bewohnern der Liebigstr. wurden die letzten schönen Tage genutzt und noch einmal gemeinsam gegrillt.

Eine gelungene Abwechslung, die allen viel Spaß bereitete.

Nidderau feiert Zuckerfest

Endlich ist der Ramadan vorbei und das musste gefeiert werden. Bereits zum 5. Mal lud die Flüchtlingshilfe Nidderau zu einem großen Fest ein. Diesmal im und rund um das Blauhaus in Windecken. Die Vorsitzende Kirsten Ohly begrüßte die Gäste mit den Worten: Wir wollen hier gemeinsam feiern, egal ob mit muslimischem oder christlichem Glauben oder auch ganz ohne Glauben. Wir feiern, dass wir uns hier in Nidderau wohl fühlen.

Viele leckere Speisen hatten die Geflüchteten und ihre Helfer zusammengetragen. Es gab sowohl Spezialitäten vom Grill als auch ein reichhaltiges Büfett aus orientalischen und deutschen Speisen und Kuchen. Bei überwiegend arabischer Musik wurde miteinander geredet, gespielt und getanzt. Die Kinder vergnügten sich mit Rollern, Dreirädern und Bällen und sofern sie schon heranreichten auch mit Tischtennis und Tischfußball. Sehr beliebt war auch wieder der Billardtisch.

Am Rande nutzten die anwesenden Vorstandsmitglieder der Flüchtlingshilfe die Gelegenheit, den ebenfalls anwesenden 1.Stadtrat Rainer Vogel, erneut auf die dringliche Notwendigkeit zur Schaffung von individuellem Wohnraum für die Geflüchteten hinzuweisen.

Das freundliche Wetter ließ es zu, dass Tische und Bänke im Außenbereich gut besetzt waren. Dass zwischenzeitlich viele Geflüchtete in Beschäftigungs-verhältnissen sind konnte man daran merken, dass sich zur Feierabendzeit das Gelände zunehmend noch mehr füllte. Aus diesem Grund soll das Zuckerfest im nächsten Jahr an einem Samstag stattfinden. Erst der Wolkenbruch zum Abend ließ alle noch Anwesenden ins Blauhaus flüchten, wo bis zum Ende des Unwetters die letzten Büffet-Reste ihre Abnehmer fanden und das Aufräumen durch viele Helfer rasch von der Hand ging.

Flüchtlingshilfe organisiert Deeskalations-Workshop

Im Jugendzentrum Blauhaus in Windecken trafen sich Mitglieder der Flüchtlingshilfe Nidderau und MitarbeiterInnen aus dem Fachbereich Soziales der Gemeinden Gelnhausen, Schöneck und Nidderau um gemeinsam „Deeskalation zu üben“. Dabei kamen Themen wie – Was ist öffentliche Gewalt? – Wie kann ich mich schnell und effektiv aus  einem öffentlichen Konflikt lösen? – Wie kann ich helfen, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen? – zur Sprache.

Unter der Leitung von Rolf-Dieter (Ted) Baer konnten die ca. zwanzig Anwesenden kritische Situationen und Verhaltensweisen ausprobieren und deren Wirkung erfahren. Dabei wurden die Übungen von Ted Baer durch Schilderungen realer Situationen aus seiner früheren Polizeiarbeit ergänzt, was die Rollenspiele besonders interessant und lebensnah gestaltete. Zudem konnte er von realen Reaktionen in tatsächlichen Konfliktfällen berichten. Dabei wurde klar, dass man das Gefahrenpotenzial häufig unterschätzt, insbesondere wenn man sich nicht schnellstmöglich aus der Situation herausbegibt. Im akuten Fall sollte man sich, wenn man nicht direkt deeskalierend eingreifen kann, die Situation verlassen und umgehend Hilfe holen. Am Ende des 3-stündigen Trainings waren die Teilnehmer begeistert darüber, wie effizient in der kurzen Zeit Handlungsempfehlungen gelernt und umgesetzt werden können.

             

Arbeits- und Ausbildungsbörse für Geflüchtete

Mit  dem Bündnis Nidderau hilft, der Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. und ehrenamtlichen Helfern aus Schöneck und Niederdorffelden sowie den örtlichen Verwaltungen wird am 29.8 ab 18  Uhr im Bürgertreff Kilianstädten die erste Ausbildungs- und Arbeitsbörse für Flüchtlinge stattfinden. Unterstützt und moderiert wird das Ganze von der Deutschen Kinder und Jugendstiftung (DKJS). Ziel ist es Arbeitgeber und Geflüchtete aus der Region in Kontakt zu bringen.

Im Vorfeld wurde eine Simulation von Bewerbungsgesprächen für Geflüchtete angeboten. Sie bekamen ein Feedback und Hinweise, welche Unterlagen mitgebracht werden sollten. 53 Geflüchtete trafen dfabei auf 17 ehrenamtliche Helfer, die alle Erfahrung in der Personalführung haben.

Neujahrsgrüße

Neujahrsgrüße für 2018

Eine Fülle von Menschen mit Migrationserfahrung hat durch unsere Arbeit Unterstützung und Orientierung in Nidderau gefunden. Für uns beschränkt sich „Integration“ nicht allein auf den  Erwerb der deutschen Sprache, sondern bedeutet aktive Unterstützung der Menschen, hier in Nidderau anzukommen. Daher versuchen wir nach Möglichkeit auf die individuellen und persönlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten unserer neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger einzugehen. Wir begleiten unsere „Schützlinge“ bei ihrer Lebensgestaltung und motivieren sie zur Weiterentwicklung und zur Ausweitung des kulturellen Blickfelds. Auch wir gewinnen aus den vielen Begegnungen zahlreiche schöne Momente und Einblicke in andere, bis vor kurzem uns noch fremde Kulturen und Denkweisen. Es ist ein Geben und Nehmen.

Wir sammeln zusammen mit unseren zugezogenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern neue Erfahrungen, mit dem Ziel, dass diese mit der Zeit eigene Wege finden und gehen. Wir stärken das Selbstbewusstsein und letzten Endes den Handlungsspielraum dieser Menschen durch gegenseitige Wertschätzung und Erleben von Fortschritten. Die wenigen Deutschkurse, die noch geblieben sind, die Nachhilfe, Kleiderkammer, das Café, kulturelle Angebote, Arbeits- und Wohnungssuche, Begleitung und noch vieles, vieles mehr bieten die Grundlage dafür. Es ist ein stetes Vorwärtskommen, manchmal auch nur in kleinen Schritten. Unser Engagement trägt dazu bei, dass Menschen mit Fluchterfahrung unabhängig ihrer Konfession und Nationalität perspektivisch ihr Alltagsleben mit den diversen Herausforderungen in unserem Land bewerkstelligen können.

Das Ziel unseres alltäglichen Engagements ist, zu einer toleranten, offenen und bunten Gesellschaft in Nidderau beizutragen, die von gegenseitiger Anerkennung und Achtung geprägt ist.

Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Kirsten Ohly

Familienzentrumsfest am 12.08.2017

  Unser Infostand auf dem Familienzentrumsfest!

Trotz des regnerischen und windigen Wetters war der Stand der Flüchtlingshilfe gut besucht. Vor allem die exotischen Häppchen, die von geflüchteten Frauen im Rahmen des Frauentreffs vorbereitet wurden, fanden viel Zuspruch.
Auch Bürgermeister G. Schultheiß ließ sich die Häppchen schmecken!