Die Flüchtlingshilfe Nidderau e.V. trauert um ihr Mitglied Karin Vorbeck-Peters. Sie verstarb Anfang April nach schwerer Krankheit. Karin Vorbeck-Peters gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. In ihrer Funktion als Sprecherin der AG Beratung gehörte sie dem Beirat des Vereins an.
Aber wichtiger als diese Funktionen waren ihr in all den Jahren die von ihr betreuten Geflüchteten, von denen sie „Frau Karin“ genannt wurde. Sie hatte sich ein breites Netzwerk von Kontakten bei öffentlichen und privaten Trägern sowie bei Behörden und Ämtern aufgebaut, welches sie bei der Unterstützung ihrer Betreuten effektiv zu nutzen wusste. Sie organisierte Integrationskurse, brachte Menschen in Ausbildung und Beruf und sorgte für den Start in Kindergarten oder Schule für die Jüngeren. Sie nahm sich jeden Freitag, zunächst im Blauhaus, später dann im Café Welcome in der Synagogenstraße, Zeit, um sich durch die zahlreichen Anliegen ihrer Schützlinge zu arbeiten. Außerdem bot sie jeden Mittwochnachmittag im Beratungscontainer am Rothaus in Ostheim ihre Hilfe an. Auch außerhalb dieser festen Termine war sie stets mit Rat und Tat erreichbar. Ihr Engagement, das sie sogar aus dem Urlaub fortsetzte, war Vorbild für viele Kolleginnen und Kollegen aus der Flüchtlingshilfe.
Die Flüchtlingshilfe Nidderau verliert mit Karin Vorbeck-Peters eine außerordentlich engagierte, immer hilfsbereite und großartige Frau.
