Kirstens Abschied aus der Vorstandsarbeit

Am 27.6 trafen sich Vertreter des Vorstands und unserer Arbeitsgruppen, um Kirsten ganz herzlich für ihre Vorstandsarbeit in den vergangenen Jahren zu danken.

Um Abstand halten zu können, überraschten wir Kirsten an ihrer Tür. Statt persönlicher Umarmungen übergab jeder eine Sonnenblume. Ted sprach einige Worte und würdigte Kirstens Flüchtlingsarbeit. Auch Rainer Vogel war erschienen und überbrachte neben persönlicher Anerkennung auch noch Grüße und ein herzliches Dankeschön von der Stadt.

R. Vogel überbringt Grüße und ein Geschenk mit der Aufschrift „Wer anderen eine Blume sät, blüht selber auf“
Im Namen der gesamten FlüHi überreichte Ted einen Rosenstock

Hier kommt noch Teds Redetext:

Liebe Kirsten,

nun stehen wir vor deiner Tür und wollen Danke sagen. Danke für deinen Mut in dieser bewegenden Zeit als vor fünf Jahren als eine Menge Menschen nach Nidderau kamen, um hier eine neue Heimat zu suchen. Ihre alte Heimat lag in Trümmern und es gibt auch heute noch keine Hoffnung, dass sich dies schnell ändern wird. Dir ging und geht das Leid dieser Menschen ans Herz  und als wir alle noch zauderten und nicht so recht wussten, was wir  tun sollten, hast du zugepackt und den Asylkreis gegründet. Daraus ist dann kurze Zeit später die Flüchtlingshilfe Nidderau entstanden.

Schnell wurde uns klar, wenn wir mit unserer Arbeit selbständig werden wollten, müssen wir einen Verein gründen. Und wie das so üblich ist – ein Verein braucht eine Vorsitzende! Wer war da besser geeignet als du!

Nun hast du dieses Amt vier Jahre inne und hast für dich entschieden, jetzt ist es genug! Ich höre zum 30.06.20 auf und stehe nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Das bedauern wir sehr, aber natürlich verstehen wir auch deinen Entschluss, nach vier Jahren mal wieder etwas mehr auf sich zu schauen. 

Die Mitglieder des Vorstandes und des Sprecherrates der Flüchtlingshilfe Nidderau möchten dir nun ihren Dank für deine zurückliegende Arbeit aussprechen. Du hast mit all deiner Kraft und deinen Ideen den Verein ausgefüllt und vorangebracht. Du warst eine unbequeme Streiterin für die Rechte der Flüchtlinge in diesem Land. Und unbequem im positiven Sinne  muss man sein, will man etwas für seine Mitmenschen erreichen!

Dein Engagement blieb den Verantwortlichen der Stadt nicht verborgen und man ehrte dich der Bürgerplakette der Stadt Nidderau. Selbst bis in das ferne Berlin wurde man auf die Flüchtlingshilfe Nidderau aufmerksam und so wurdest du als Vertreterin der Flüchtlingshilfe Nidderau zu einem Empfang der Kanzlerin eingeladen. Auch dort fühlten wir uns gut von dir vertreten!

Nun muss es ohne dich als Vorsitzende weitergehen. Zum Glück bleibst du uns ja erhalten. Wir sind erfreut und beruhigt, dass du uns weiterhin mit deiner Expertise und deinen Ideen in verschiedenen Arbeitsgruppen erhalten bleibst. Bei einem Wirtschaftsunternehmen würde man dich in den Aufsichtsrat befördern. Den haben wir nun leider nicht, aber wie wär´s mit dem Ehrenvorsitz? Da müssen wir noch mal drüber reden….

Liebe Kirsten, vielen, vielen Dank für deine Arbeit und wie sagt man in diesen Zeiten – alles Gute und bleib Gesund.